Führungspersönlichkeiten, Manager und der Raum Dazwischen
Thomas HuberIn der weiten Welt der Organisationsdynamik ist die Dichotomie zwischen Führung und Management seit Jahrzehnten ein heiß diskutiertes Thema. Wissenschaftler, Wirtschaftsmagnaten und Vordenker haben lange über das Wesen dieser Rollen debattiert. Sind sie zwei Seiten derselben Medaille? Sind sie polare Gegensätze? Oder befinden sie sich vielleicht auf einem Kontinuum, bei dem sich die eine in die andere entwickelt?
Es ist leicht, sich in der Semantik zu verlieren, aber diese Debatte geht über bloße Worte hinaus. Der eigentliche Knackpunkt besteht darin, das Wesen dieser Rollen zu verstehen, die Verantwortlichkeiten, die sie umfassen, und die Auswirkungen, die sie auf die Entwicklung eines Unternehmens haben. In einem sich rasch wandelnden Geschäftsumfeld, das durch technologischen Fortschritt, verändertes Verbraucherverhalten und globale Verflechtungen gekennzeichnet ist, war es noch nie so wichtig wie heute, die Unterschiede zwischen Führung und Management zu verstehen.
Im Kern geht es beim Management oft um das Greifbare - die Prozesse, Systeme und Strukturen, die ein Unternehmen reibungslos am Laufen halten. Hier geht es um Optimierung, Effizienz und Konsistenz. Manager sorgen in ihrer zentralen Rolle dafür, dass das Schiff auch in turbulenten Gewässern seinen Kurs hält.
Bei der Führung hingegen geht es um die nicht greifbaren Bereiche Vision, Inspiration und Veränderung.
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